Testen, testen, testen. Das war einer der vielen Slogans der Bundesregierung im Laufe der Corona-Pandemie. Doch wie viele Coronatests werden eigentlich am BG Dornbirn gemacht? Wieviel Müll produzieren diese?
Dieser Frage sind die 6. Klassen im Wahlpflichtfach Laborübungen auf den Grund gegangen. Nachdem wir den gesamten Abfall, der beim Testen an einem Tag anfiel, einsammelten, machten wir uns erstmals ans Zählen und Abwiegen. Beim Abwiegen des Abfalls der 521 Tests, die an diesem Tag gemacht wurden, kamen wir auf 7,9 Kilogramm Abfall insgesamt.
Getrennt entsprach das 2,8 Kilogramm Restmüll, 3,2 Kilogramm Verpackungsmüll (Kunststoff) und etwa 1,9 Kilogramm Papiermüll. Dieser Müll entstand an nur einem Testtag – doch allein im Wintersemester 2021/22 hatten wir ganze 47 davon. Bei 21. 953 Tests, die in diesem Semester von SchülerInnen und LehrerInnen durchgeführt wurden, kamen wir hochgerechnet auf 334 Kilogramm oder 5640 Liter Müll – das entspricht etwa 25 Badewannen voll mit Testabfall.
In der Coronapandemie wurde der Klimaschutz und somit die Abfallreduzierung oft vernachlässigt – doch ein Blick auf diese Zahlen zeigt, dass wir uns das nicht leisten können. Bei über fünftausend Schulen, allein in Österreich, ist die Masse an Müll, die durch das Testen entstand gigantisch, ganz zu schweigen von den Wohnzimmertestungen oder dem Abfall an den öffentlichen Teststationen.